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Neue Spieletests - so wird bewertet

64'er Ausgabe 7/Juli 1985, Seite 48

Die 64'er-Redaktion hat ein neues Konzept für Spieletests entwickelt. In jeder Ausgabe werden wir etwa fünf aktuelle Spiele testen. Dabei vergeben wir in fünf Kategorien jeweils bis zu 15 Punkte. Die Punktzahlen finden Sie in Balkendiagrammen am Schluß eines Tests. Da nur über dem Durchschnitt liegende Spiele vorgestellt werden sollen, fangen unsere Skalen erst bei fünf Punkten an. Zu den Kategorien selber: Mit Spielidee bezeichnen wir die Handlung des Spiels, seinen Spielwitz, seine Hintergrundstory und seine Originalität. Die Punkte Grafik und Sound brauchen wohl nicht weiter erläutert zu werden. Damit Sie eine direkte Vergleichsmöglichkeit haben, wurden zwei Spiele ausgesucht, deren Grafik oder Sound wir derzeit für das Beste halten: Bei der Grafik wäre das »Impossible Mission«, beim Sound »Ghostbusters«. Beiden geben wir auf dem entsprechenden Gebiet 11 Punkte. Warum so wenig, wenn wir sie doch für die besten halten? Nun, die Noten müssen steigerungsfähig bleiben. Gerade die für die nächsten Monate angekündigten Neuerscheinungen sollen nämlich mit bisher ungeahnter Grafik und Sound auftrumpfen. Weiter geht's mit dem Punkt Schwierigkeitsgrad. Hier eine Note zu vergeben, fällt schwer,ändert sich der Schwierigkeitsgrad bei den meisten Spielen doch laufend. Wir wollen hier überschlagsmäßig angeben, für wie schwer man das Spiel halten darf. Unlösbare Spiele erhalten 15 Punkte. Auch hier vielleicht ein Beispiel: »Championship Loderunner« würde 14 Punkte erhalten. Als letztes noch die Motivation. Wie lange wird man wohl Spaß an dem Spiel haben? Einen Nachmittag oder mehrere Monate? Motivation bedeutet aber auch wie schwer es einem fällt, sich nachts um 2 Uhr endlich vom Spiel loszureißen und ins Bett zu gehen.

Damit die Bewertungen möglichst objektiv, andererseits aber von Ausgabe zu Ausgabe immer vergleichbar sind, werden sie jeden Monat von einem festen Team, bestehend aus Redaktionsmitgliedern und freien Mitarbeitern, ausdiskutiert. Wir halten uns dabei nicht für unfehlbar, glauben aber, faire Entscheidungen treffen zu können.

(B. Schneider/M. Kohlen/rg)

© Originalartikel: WEKA Verlagsgesellschaft, 64'er
© HTML-Veröffentlichung: Projekt 64'er online
Erfassung des Artikels: Jörg Bleimann



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