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Joyball kurz

64'er Ausgabe 2/Februar 1986, Seite 10

Er sieht etwas anders aus als ein Joystick: der Joyball. Man möchte ihn im Aussehen fast schon mit einem Trackball vergleichen. Doch die runde Handauflage ist eine Halbkugel; die Impulse werden durch eine Nickbewegung ausgelöst. Zu diesem Zweck ist die Halbkugel auf eine starke Feder aufgeschraubt. Bei der Bewegung drückt die Halbkugel mit dem Rand auf freiliegende Mikroschalter. Ähnlich konstruiert sind die zwei Feuertasten. Da Mikroschalter nahezu verschleißfrei arbeiten, ist die Wahrscheinlichkeit, daß jemals Kontaktprobleme auftreten fast »Null«. Auf die beiden großen Feuertasten kann man bei manchen Spielen (zum Beispiel Speerwurf bei Summer Games II) so richtig »einhämmern«. Wird eine Hand zur Steuerung gebraucht, hilft das automatische Dauerfeuer.

Mit einem Schalter kann der Joyball auf Rechts- und Linkshänder eingestellt werden. So können die Feuerknöpfe entweder auf der rechten oder auf der linken Seite stehen.

Insgesamt macht der Joyball einen sehr stabilen EIndruck. Einziger Nachteil ist, daß die Halbkugel recht schwergängig und gewöhnungsbedürftig ist. Nach längerem Spielen ermüdet die steuernde Hand. Kommen dann noch feuchte Hände hinzu, ist eine Pause unvermeidbar. Für einen Preis von 59 Mark lohnt sich die Überlegung, ihn anzuschaffen.

(og)

Info: Bernd Jöllenbeck GmbH, Postfach, 2370 Weertzen

Joyball auf ockergelber Unterlage
Der Joyball — ein ungewöhnlicher Joystick

© Originalartikel: WEKA Verlagsgesellschaft, 64'er
© HTML-Veröffentlichung: Projekt 64'er online
Erfassung des Artikels: Jörg Bleimann



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