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64'er

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Bücher zum C 128

64'er Ausgabe 10/Oktober 1985, Seite 22

Bücher zum C 128 Vier Bücher für Einsteiger und Interessierte

Basic 7.0 auf dem Commodore 128

Auch für Einsteiger ist der C 128 aufgrund seines sehr guten Basic ein idealer Computer. Genau an diese Gruppe von Lesern wendet sich dieses Buch aus dem Markt & Technik-Verlag. In den ersten Kapiteln wird man nach und nach mit den Grundzügen der Basic-Programmierung vertraut gemacht. Großen Raum nehmen dabei natürlich die neuen Kommandos des Basic 7.0 ein, wie sie zum Beispiel für strukturiertes Programmieren oder zum Aufspüren und Behandeln von Fehlern vorhanden sind.

Ein weiteres umfangreiches Kapitel in diesem Buch ist dem Thema Dateiverwaltung gewidmet. Hier kommen besonders die neuen Befehle für die Diskettenstation zum Tragen. Aber auch die Erstellung und Benutzung von sequentiellen und relativen Files sind, dank des neuen Basic 7.0, auch für anfängerorientierte Bücher keine Tabuthemen mehr.

Weitere Schwerpunkte sind die Programmierung von Grafik und Sound. Hier wird speziell auf die hochauflösende Grafik, die neuen Sprite-Befehle und die Sound-Kommandos eingegangen. Wer sich ernsthaft für den C 128 interessiert, der findet in diesen Kapiteln eine gute Grundlage zum Erlernen der vielen, gegenüber dem C 64 neu hinzugekommenen Basic-Befehle.

Viele Beispiellistings sowie Tips und Tricks runden dieses empfehlenswerte Buch ab, das vor allem für den Einsteiger und den Basic-Umsteiger vom C 64 sehr interessant sein dürfte.

(Christoph Sauer/ev)

Info: Jürgen Hückstädt: Basic 7.0 auf dem Commodore 128, Markt und Technik Verlag AG, 250 Seiten, ISBN 3-89090-170-0, 52 Mark

Das Premierenbuch "Der neue C 128"

Kaum ist der C 128 auf dem Markt, findet man bereits die ersten Bücher über diesen Computer in den Läden. Eines dieser Erstlingswerke ist das Premierenbuch von Data Becker "Der neue Commodore 128". Wie fast alle Bücher, die zur Zeit für den C 128 erhältlich sind, beschäftigt sich auch dieses im wesentlichen mit dem neuen Basic 7.0. Dazu gehört natürlich eine komplette Befehlsübersicht, in der alle neuen (und natürlich auch die alten, vom C 64 bekannten) Befehle und Kommandos beschrieben sind.

Aber auch die interne Organisation des C 128 kommt bereits in diesem Buch nicht zu kurz. Besonders die Aufteilung des Speichers nimmt (verständlicherweise) einen sehr breiten Raum ein. Gerade das Arbeiten mit den verschiedenen Speicherbänken ist ja eine völlige Neuheit, so daß diese Informationen sehr hilfreich sind. Viele ausführliche Grafiken unterstützen die Bemühungen der Autoren, dem Leser die doch nicht ganz einfach zu verstehende Materie nahezubringen.

Den größten Teil dieses Buches nimmt jedoch die Befehlsübersicht des neuen Basic 7.0 ein. Die Darstellung ist ähnlich wie im Handbuch gelöst worden, das heißt auf jeder Seite wird ein Befehl anhand von ein oder zwei kurzen Beispielen erklärt. Diese Aufstellung ist nach Gebieten wie zum Beispiel Grafik, Sound und so weiter sortiert, so daß man sich schnell im umfangreichen Befehlssatz zurechtfindet.

Ein Anhang mit der Belegung der Zeropage schließt dieses Buch ab, das trotz des frühen Erscheinungstermins erstaunlich viele tiefgehende Informationen enthält.

Allerdings muß man anmerken, daß die Befehlsübersicht natürlich auch im erfreulich umfangreichen offiziellen C 128 Handbuch von Commodore zu finden ist (sogar um einiges ausführlicher), so daß dem stolzen Besitzer eines C 128 dieses Buch vermutlich nur wenig Neues sagen wird.

Daher ist das Premierenbuch zum C 128 besonders jenen zu empfehlen, die sich mit dem Gedanken tragen, dieses Gerät anzuschaffen und verständlicherweise nicht die Katze im Sack kaufen wollen.

(Christoph Sauer/ev)

Info: Gerits, Kampow: Das Premierenbuch "Der neue C 128", Data Becker, 216 Seiten, ISBN 3-89011-062-2, 39 Mark

Das Commodore 128 Handbuch

Nicht nur vom Namen her leicht mit dem Original-Handbuch zu verwechseln ist dieses Buch zum C 128. Das knapp 400 Seiten starke Werk besteht zu 275 Seiten aus einem Anhang, der im wesentlichen aus einer Auflistung aller Befehle des 7.0 Basic besteht. Es gilt hier das gleiche wie für Data Beckers Premierenbuch: Wer sich tatsächlich einen C 128 zulegen will, der bekommt von Commodore ein sehr umfangreiches Handbuch mitgeliefert, das zudem kostenlos ist.

Nun aber zum Buch selbst: Nach Begriffserklärungen im ersten Kapitel geht der Autor zunächst auf die drei unterschiedlichen Betriebsmodi des C 128 ein. Für Hardwarefreaks werden gleichzeitig die dazugehörigen Bausteine auf der Computerplatine kenntlich gemacht und deren Bedeutung erklärt.

Grafik und Sound werden ebenso von "innen heraus" beleuchtet, wie das komplizierte Bankswitching. Gut gelungen ist auch das Kapitel über die Arbeitsweise des eingebauten Maschinensprachenmonitors.

Wer die begehrten Tips und Tricks sucht, der findet in "Das Commodore 128 Handbuch" ein Programm, mit dem man Grafik auch auf dem 80-Zeichen-Bildschirm darstellen kann.

Fazit: das Urteil über dieses Buch fällt gemischt aus. Zum einen enthält es nützliche Informationen für alle diejenigen, die tiefer in ihren C 128 einsteigen möchten. Zum anderen ist da die Befehlsübersicht, die nur für den Nicht-Besitzer interessant ist. Am besten wird man diesem Buch wohl gerecht, wenn man es als allgemeinen Überblick über das C 128-System bezeichnet.

(Christoph Sauer/ev)

Info: Peter Rosenbeck: Das Commodore 128 Handbuch, Markt und Technik Verlag AQ 400 Seiten, ISBN 3-89090-171-9, 52 Mark

CP/M - Ein Lern- und Nachschlagewerk

Hierbei handelt es sich um einen Band aus der Reihe "Software-Schnellkurs" aus dem Markt & Technik-Verlag. Dieses Buch befaßt sich mit CP/M nicht aus der Sicht von Prozessor und Betriebssystem, sondern aus der Sicht des Anwenders. Ein Nachschlagewerk also für diejenigen, die nicht wissen wollen wie CP/M intern arbeitet, sondern die es einfach nur bedienen wollen. Und für diesen Personenkreis ist dieser CP/M-Schnellkurs genau das Richtige.

Auf 90 Seiten wird der Anwender auf einfache Weise und mit vielen Beispielen mit den wichtigsten CP/M-Kommandos vertraut gemacht. Gleichzeitig dient das Buch als Nachschlagewerk, falls man einmal etwas vergessen haben sollte. Durch den Ringbuch-Einband kann man das Buch einfach aufgeschlagen neben dem Computer liegen haben, ohne befürchten zu müssen, daß es bei allzu häufiger Benutzung in seine Bestandteile zerfällt.

Leider bezieht sich dieser Schnellkurs noch auf die älteren CP/M-Versionen bis 2.2, was allerdings kein allzugroßer Nachteil ist, da die grundlegenden Kommandos bei allen Versionen die gleichen sind.

Nach der Devise "Lernen durch Benutzen" bekommt man durch dieses Buch schnell Routine bei der Verwendung der einzelnen CP/M-Befehle. Dieser Software-Schnellkurs, den es übrigens auch für spezielle CP/M-Software wie zum Beispiel Wordstar, dBase und Multiplan gibt, ist ein sinnvoller Helfer für den Umgang mit CP/M und gehört neben jeden CP/M-Computer.

(Christoph Sauer/ev)

Info: Wolfgang Maaß: Software-Schnellkurs CP/M, Markt und Technik Verlag AG, ISBN 3-922120-55-5, 37 Mark

© Originalartikel: WEKA Verlagsgesellschaft, 64'er
© HTML-Veröffentlichung: Projekt 64'er online
Erfassung des Artikels: Martin Klarzynski (Martins Homepage)



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