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Dragon Diskettenlaufwerk Dragon

Dragon Diskettenlaufwerk

Das Diskettenlaufwerk für den Dragon 32 und Dragon 64 wird über eine Parallelschnittstelle in Form eines Steckmoduls mit dem Rechner verbunden. Das Steckmodul sorgt nicht nur für den Anschluss, darin ist auch ein ROM mit dem Betriebssystem untergebracht.

Das Diskettenformat ist wie bei den meisten 8-Bittern üblich 5,25". Die Disketten werden mit einfacher Dichte beschrieben, es werden bei der Formatierung 40 Spuren mit 18 Sektoren zu je 256 Byte angelegt, wodurch sich eine Gesamtkapazität von 40 x 18 x 256 = 184.320 Byte = 180 KByte ergibt. Netto, also abzüglich des Platzes, den das Betriebssystem für Verwaltungsaufgaben belegt, ergeben sich ca. 175 KByte für Daten.

Das Directory enthält alle Dateien auf der Diskette, auf Wunsch lassen sich Dateinamen, Dateitypen (BAS für BASIC, DAT für Daten, BIN für Binärcode und BAK für Kopien) und der freie Speicherplatz anzeigen.

Merkwürdigerweise gibt es beim Dragon-DOS keine Routine für den Direktzugriff auf einzelne Bytes, was etwas unhandlich bei Datenbanken u.ä. ist. Dafür gibt es aber einen "Simulated Random Access", über den man mit ein paar BASIC-Zeilen dann doch wahlfrei Direktzugriffe machen kann.

Für den Dragon 64 ist neben dem Dragon-DOS auch OS9 verfügbar (das Betriebssystem für 6809-CPUs überhaupt). OS9 wird von Diskette resident in den\ Arbeitsspeicher geladen und belegt 16 KByte (daher ist es für den Dragon 32 auch nicht brauchbar, da der eben nur 32 KByte hat). OS9 ist ein sehr leistungsfähiges Betriebssystem, das nicht nur Multiuser-tauglich ist, sondern auch einen Menge Programmiersprachen verfügbar hat: Pascal, C, Cobol und BASIC.

Diskettenbefehle

Bei vielen Befehlen werden immer die gleichen Datei-Parameter benötigt, meist in der Form BEFEHL"D:DATEINAME.TYP". Hier wird durch D (Drive) das Laufwerk (1-4) festgelegt und die Standardeinstellung aufgehoben. Der DATEINAME darf bis zu acht Buchstaben enthalten. Mit .TYP kann die Art der Daten definiert werden. Wird darauf verzichtet, setzt das DOS selbst .BAS ein. Der obige Parametersatz wird im folgenden als FSP ("File Specification Parameter") bezeichnet.

DRIVE N
definiert die Standardeinstellung. N kann Werte von 1-4 annehmen.

DSKINIT
bewirkt die Formatierung einer Diskette, allgemein in der Form: DSKINIT D,S,T. D bezeichnet wieder das Laufwerk, S die zu formatierende Seite der Diskette (1 oder 2, ohne Angabe automatisch 1), T (Tracks) ist die gewünschte Anzahl von Spuren (40 oder 80, standardmäßig 40). Wenn nur ein Laufwerk vorhanden ist, genügt die Eingabe von DSKINIT ohne Parameter zum ordnungsgemäßen Formatieren der Diskette.

DIR D
listet die Dateinamen (mit Typ und Länge) auf der Diskette im Laufwerk D beispielsweise wie folgt:

DIR
PROGNAME .BAS 1654
CODEPROG .BIN 1389
PROGDATA .DAT 2581
PROGNAME .BAK 1654
167322 FREE BYTES

SAVE
dient zur Übertragung von BASIC-oder Maschinenprogrammen auf Diskette. SAVE FSP speichert ein BASIC-Programm (ohne .BAS, da hier die Standardeinstellung verwendet wird). Der Befehl SAVE FSP SSSS,EEEE,XXXX speichert eine Binärdatei auf Diskette. Dabei ist SSSS die dezimale RAM-Anfangsadresse, EEEE die Endadresse und XXXX die Startadresse des Maschinenprogramms.

LOAD
Das Einlesen von BASIC- oder Binär­dateien erfolgt mit dem Befehl LOAD FSP
Wenn es sich um ein Maschinenprogramm handelt, kann FSP noch durch ,SSSS ergänzt werden, um die neue Anfangsadresse im Arbeitsspeicher festzulegen.

RUN FSP
bewirkt das Laden und sofortige Starten des angegebenen BASIC-Programms.

CHAIN FSP
dient zum Laden und Starten eines Programms ohne Veränderung der vorher abgelegten Variablen. Das Hinzufügen von ,SSSS hat dieselbe Wirkung wie beim LOAD-Befehl.

FREE D
gibt die beim Laufwerk D noch ver­fügbare Speicherkapazität an.

COPY
erzeugt von der Datei OLDFSP ein Duplikat namens NEWFSP, Befehlsform: COPY OLDFSP TO NEWFSP. Wenn keine Drive-Nummern angegeben werden, wird auf dem Standard-Laufwerk kopiert.

RENAME
dient zum Austausch von Dateinamen beim gleichen Laufwerk (Standardeinstellung, wenn Angaben fehlen).

MERGE FSP
verbindet das spezifizierte BASIC-Programm auf Diskette mit einem anderen im Arbeitsspeicher. Belegen beide Programme dieselbe Zeilen­nummer, wird der Arbeitsspeicher überschrieben.

KILL FSP
löscht die angegebene Datei auf der Diskette.

PROTECT
bewirkt eine Software-Sperre gegen Löschen oder Überschreiben einer Datei (außer bei Disketten-Neuformatierung mit DSKINIT) durch PROTECT ON FSP. Bei Ausgabe des Directorys erscheint mit dem Dateinamen dann ein inverses P-Feld. Der Befehl PROTECT OFF FSP hebt die Sperre auf.

BACKUP
kopiert die Diskette im Laufwerk (DA) vollständig auf eine andere im Laufwerk (DB): BACKUP DA TO DB,S,T. S und T sind wie bei DSKINIT definiert, so dass Duplikate bei verschiedenen Disketten- und Laufwerkformaten möglich sind. Bei nur einem Laufwerk genügt die Eingabe BACKUP ohne Parameter, daraufhin wird auf dem Bildschirm angezeigt, wie Quell- und Zieldiskette zu wechseln sind.

VERIFY
wird durch ON und OFF in bzw. außer Kraft gesetzt und prüft automatisch diskettengespeicherte Dateien auf Übereinstimmung mit dem Original.

FWRITE
dient zum Eröffnen und Auffüllen einer Datei mit Variablenlisten. Bei jedem FWRITE wird die angesprochene Datei über einen logischen Kanal erreicht, der die weitere Auffüllung der Datei zuläßt. Die Schreibweise dieses Befehls: FWRITE"DATEINAME"; VAR DATEINAME bezeichnet die zu beschreibende (bzw. zu eröffnende) Datei und VAR die Liste, deren Elemente gespeichert werden sollen. Strings gelten durch Komma oder Semikolon als innerhalb eines Datenfiles getrennt, wenn sie nicht mit FLREAD gelesen werden. Durch FWRITE"DATEINAME",FROM SB,FOR TB;VAR wird die Liste VAR unter DATEINAME (beginnend mit dem Start-Byte SB) eingetragen, wobei TB ihre Länge (in "Total Bytes") angibt. Maximal können über FWRITE zehn Kanäle gleichzeitig offengehalten werden.

CLOSE D
schließt beim Laufwerk D wieder die mit FWRITE, FREAD oder FLREAD eröffneten Kanäle.

CREATE"DATEINAME",FL
legt unter DATEINAME ein Datenfile mit FL (File Length) Bytes an.

FREAD
ist wie FWRITE aufgebaut. Die Liste VAR wird ganz bzw. (wie im zweiten Beispiel bei FWRITE) ab Byte SB ein­gelesen, der Lesezeiger wird um (SB + TB) Bytes weitergestellt.

FLREAD
entspricht FREAD, Komma und Semikolon gelten jedoch nicht als Trennsymbol.

EOF
wird beim Lesen zum Kenntlichmachen des letzten Elements verwendet, zum Beispiel: EP=EOF("DATEINAME"). Hier ist EP=0, solange der Lesezeiger noch nicht auf das letzte Datenfeld zeigt, und springt erst beim Ende auf Eins.

LOC"DATEINAME"
gibt die Einstellung des Lesezeigers als Nummer des nächsten Bytes an, das zu lesen ist.

SWRITE
speichert Daten auf Spur T im Sektor S, etwa die Strings A$ und B$ mit höchstens je 128 Byte. Der Befehl lautet hier: SWRITE D,T,S,A$,B$

SREAD
ermöglicht es, die abgespeicherten Daten wiederzufinden. A$ und B$ können dabei neu benannt werden.

 
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Dank an:
Leif Gutmann für das Bild und die detaillierten Infos

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