|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Gameboy Color ist, vom Gameboy Pocket abgesehen, die erste wirklich entscheidende Weiterentwicklung des 1990 erschienenen Gameboys. Er ist sowohl 100% kompatibel zu seinem Vorgänger (eine inkompatible Lösung hätte sich wohl auch katastrophal auf die Verkaufszahlen niedergeschlagen) und bietet als besondere Eigenschaft auch ein brillantes TFT-Display, das eigentlich keine Wünsche mehr offen läßt (bis auf eine Hintergrundbeleuchtung natürlich :-)). Bild: Gameboy Color Mit der Color-Version gibt es das erste Mal Farbe in der Welt der tragbaren Gameboys, effektiv stehen 32 verschiedene Farben für den Hintergrund und weitere 24 für die Sprites (Objekte) zur Verfügung, aus einer Palette von jeweils fünf Bit pro Farbwert (Der Farbraum ist also 15 Bit "groß"). Das Gehäuse ist im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich schlanker (vor allem flacher) geworden (siehe Bild), das Gerät liegt angenehm in der Hand und lässt sich wunderbar auch über längere Zeit spielen. Bild: Gameboy und Gameboy Color im Größenvergleich Neues beim Gameboy ColorDer Gameboy Color bietet dem Programmierer noch angenehmere Möglichkeiten als der ursprüngliche Gameboy. Zuerst einmal kann der Takt des Z80 mit zwei Befehlen von 4 MHz auf 8 MHz verdoppelt werden, ebenfalls existiert ein Infrarot-Port, mit dem man kleinere Datenmengen ohne Kabel übertragen kann, gleichzeitig kann man jedoch auch über eben jenes Daten übertragen. Auf dem Bildschirm können nicht nur 256 Zeichen ("Tiles"), sondern die doppelte Anzahl dargestellt werden, was theoretisch sogar einen echten linearen Bildschirmspeicher ermöglicht. Die Farbe entsteht im Gameboy durch je acht Paletten für den Hintergrund und acht Paletten für die Sprites (Objekte), wobei bei letzteren die Farbe Null immer transparent ist. Jede Palette enthält vier Farben, für jeden Eintrag ist eine Auswahl aus 5 Bit pro Farbe möglich. Hintergrundteile und Objekte können per Hardware in X- oder Y-Richtung gespiegelt werden, was oftmals sehr praktisch ist. Der Gameboy Color ermöglicht außerdem zum ersten Mal Raster-Effekte, wie man sie vom C64 gewohnt ist (z.B. FLI), mit denen etwa Dinge wie Parallax-Scrolling realisiert werden können.
|
|