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ZX Spectrum mit 2 Microdrives
Bild: Spectrum mit Interface 1 und zwei Microdrives
Sinclair

ZX Microdrive

1984

Der Microdrive für den ZX Spectrum ist, wie bei Sinclair gewohnt, relativ ungewöhnlich. :-) Anders als andere Hersteller setzte Sinclair auf Endloskassetten statt auf Disketten, was zwar recht preisgünstig, aber eine Insellösung war. Die Beschaffung von passenden Endloskassetten war schon damals ziemlich schwierig, heute bekommt man sie so gut wie überhaupt nicht mehr (dagegen sind 3"-Disketten direkt leicht zu erhalten...).

Wie auch immer, der Microdrive paßt sehr gut zum Spectrum. Er ist sehr klein (50 x 90 x 86 mm) und vom Design her perfekt auf den Rechner abgestimmt. Das Laufwerk kann allerdings nicht direkt an den Speccy angeschlossen werden, dafür benötigt man noch das Interface 1 (das zusätzlich zum Microdrive-Anschluß auch noch eine RS232-Schnittstelle und eine Netzwerkverbindung enthält).


Microdrive-Kassette Bild: Kassette für Microdrive

Die Kassetten für den Microdrive sind wie das Gerät selbst echte Winzlinge: sie sind nur 44 x 35 x 8 mm "groß", was in etwa der Größe einer Streichholzschachtel entspricht. Darin sind ca. 5 Meter Band enthalten, die in 7 Sekunden einmal umgespult werden können - daraus ergibt sich eine Bandgeschwindigkeit von ca. 71 cm/sec!

Vor dem ersten Benutzen muß eine Microdrive-Kassette erst einmal formatiert werden, wie es auch bei Disketten üblich ist. Dies geschieht durch den Befehl FORMAT "m";1;"Kassettenname", wobei für den Kassettennamen ein String von bis zu 10 Zeichen verwendet werden darf. Daraufhin beginnt der Spectrum mit der Formatierung, was durch ein Blinken des Bildschirmrands auch angezeigt wird. Nach ca. 30 Sekunden ist die Formatierung beendet, der Computer meldet sich dann wieder und gibt den Namen der Kassette sowie den darauf verfügbaren Speicherplatz an.

Der zur Verfügung stehende Speicherplatz kann übrigens stark variieren, da beim Formatieren unlesbare oder nicht beschreibbare Stellen als unbenutzbar markiert werden. Maximal sind 96 KByte pro Band erreichbar, das entspricht zweimal dem kompletten Speicherinhalt des Spectrum 48K.

Hier noch ein paar andere wichtige MDOS-Befehle:

SAVE *"m";1;"Dateiname"
speichert das Programm unter dem angegebenen Dateinamen auf Laufwerk 1.

LOAD *"m";1;"Dateiname"
VERIFY *"m";1;"Dateiname"
MERGE *"m";1;"Dateiname"

lädt das angegebene Programm von Laufwerk 1 (bzw. vergleicht es mit dem Programm im Speicher bzw. fügt das Programm vom Laufwerk an).

CAT 1
zeigt den Bandinhalt von Laufwerk 1.

ERASE "m";1;"Dateiname"
löscht das angegebene Programm vom Band.

OPEN #n;"m";1;"Dateiname"
öffnet die angegebene Datei unter der Filenummer n auf Band. Falls die Datei noch nicht existiert, kann sie mit PRINT #n oder LIST #n beschrieben, anderfalls mit INPUT #n oder INKEY$ #n ausgelesen werden. Geschlossen wird die Datei dann schließlich mit CLOSE #n;"m";1.



Quellen:
  • Homecomputer 4/84, S.3ff, "ZX Microdrive und ZX Interface"
  • Happy Computer 3/84, S.18ff, "Eine Handvoll schneller Speicher" (W. Breuer/M. Lang)
 
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